Adipositas-Operationen
Magenband
Laparoskopisch, d.h. über nur einige kleine Bauchschnitte von einem Zentimeter Größe, wird das Band um den oberen Teil des Magens gelegt und das Reservoir unter der Haut platziert. Das Band kann jederzeit von außen über das Reservoir justiert werden. Es teilt den Vormagen vom Restmagen und wirkt somit restriktiv, schränkt also die Nahrungsaufnahme ein und führt über die Dehnung des Vormagens zu einem schnelleren Sättigungsgefühl.
Durch die Justierung des Bandes können die Nahrungsmenge und die Durchflussgeschwindigkeit, mit welcher die Nahrung den unteren Restmagen erreicht, individuell dosiert werden.
Aufgrund von häufig auftretenden Komplikationen, die hauptsächlich mit dem Verrutschen des Bandes und dem Einwachsen des Bandes in den Magen in Verbindung gebracht wurden, haben viele Behandlungszentren und Kliniken die Methode verworfen oder setzen diese nur noch selten ein. In unserer Klinik verwenden wir das Band ebenfalls lediglich in besonderen Fällen.
Weitaus häufiger ist es heutzutage notwendig, ehemals eingebrachte Magenbänder aufgrund eines fehlenden oder unzureichenden Gewichtsverlusts, oder aufgrund von Problemen und Komplikationen wieder zu entfernen. In den allermeisten Fällen ist es dann notwendig, einen Verfahrenswechsel, in der Regel auf einen Magenbypass, durchzuführen.