Adipositas-Operationen
Omega- oder Minibypass
Der Omega- oder Minibypass ist eine Variante des Magenbypass, die zwar schon einige Zeit praktiziert wird, sich aber in Europa nie richtig durchsetzen konnte. Sie unterscheidet sich von den Standard-Bypassmethoden zum einen dadurch, dass der Magenpouch (Magentasche), der die Nahrung aufnimmt, größer bleibt. Der wesentliche Unterschied besteht jedoch darin, dass der Dünndarm nicht durchtrennt, sondern ca. 200 cm hinter dem Ende des Zwölffingerdarmes mit dem Pouch verbunden wird. Befürworter dieser Technik führen weniger Operationsnähte und bessere Ergebnisse beim Gewichtsverlust als Vorteile an. Kritiker wiederum verweisen auf ein erhöhtes Risiko der Geschwürbildung im Bereich des Magenpouches, verursacht durch den Kontakt zwischen Gallensaft und Magenschleimhaut. Diese Vermutung konnte in Studien bislang nicht eindeutig belegt werden.