Das diabetische Fußsyndrom
Das diabetische Fußsyndrom
Das diabetische Fußsyndrom (DFS) umschreibt einen Symptomenkomplex verschiedener Krankheitsbilder, die durch unterschiedliche Entstehungsmechanismen gekennzeichnet sind. Gemeinsam ist, dass Beschwerden und Verletzungen am Fuß des Patienten zu Komplikationen bis hin zur Amputation führen können. Diabetiker haben ein etwa 15-fach höheres Amputationsrisiko als Nichtdiabetiker.
Ursächlich liegen bei ca. 40% der Patienten eine Neuropathie (Nervenschädigung), in ca. 20% eine Angiopathie (Durchblutungsstörung der Beingefäße = Schaufensterkrankheit) sowie in ca. 40% eine Mischform aus Neuropathie und Angiopathie vor.
Je nach Schweregrad behandeln wir Patienten mit diabetischem Fußsyndrom stationär auf unserer klinischen Station oder ambulant in unserer Fußambulanz. Hierzu stehen alle erforderlichen diagnostischen Möglichkeiten zur Verfügung. Es erfolgt eine stadiengerechte Wundbehandlung. In Kooperation mit unserer chirurgischen Abteilung werden spezielle Vakuumpumpen zur schnelleren Wundheilung zum Einsatz gebracht.
Die diabetologische Abteilung ist sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich als qualifizierte Behandlungseinrichtung für das diabetische Fußsyndrom nach den Kriterien der Deutschen Diabetes Gesellschaft zertifiziert. Um die hierfür erforderlichen Bedingungen zu erfüllen und eine umfassende Behandlung sowie eine adäquate ambulante Weiterversorgung sicherzustellen, wurden Kooperationsvereinbarungen mit einem Podologen, einem orthopädischen Schuhmacher, einem Orthopädietechniker und einem Gefäßchirurgen getroffen.
Die ambulanten Behandlungen finden in unserem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) in der Schifferstraße 59 statt.
Fußsprechstunde im MVZ Sachsenhausen
Schifferstraße 59
60594 Frankfurt am Main