Refluxzentrum Frankfurt
Chirurgie
Bei schweren Formen der gastroösophagealen Refluxkrankheit können eine ulzeröse Ösophagitis, Strikturen (Verengungen) der Speiseröhre, ein so genannter Barrett-Ösophagus oder als Spätfolge ein Speiseröhrenkrebs auftreten. Um dies zu verhindern, werden lang bewährte Operationsmethoden eingesetzt. Diese beinhalten in der Regel die Beseitigung eines Zwerchfellbruches sowie die Wiederherstellung eines intakten Verschlussmechanismus zwischen der Speiseröhre und dem Magen. Hierbei wird eine Manschette, bestehend aus Teilen der oberen Magenwand, locker um die Speiseröhre herumgeführt und mit mehreren Nähten an dieser befestigt. Diese Operation, die weltweit als Nissen-Fundoplicatio bekannt ist, wird seit Jahrzehnten als Standardeingriff durchgeführt. In den letzten Jahren erfuhr die Methode einige Modifikationen und kann individuell zum Beschwerdebild des Patienten angepasst werden. Die meisten Patienten sind nach einer solchen Operation dauerhaft beschwerdefrei.
In der Chirurgie haben sich in den letzten Jahren weitere neue operative Behandlungsmöglichkeiten entwickelt, die heutzutage eine wertvolle Bereicherung für die betroffenen Patienten darstellen. Hierzu zählen das LINX®System oder auch der EndoStim®. Wichtig ist, dass all die verschiedenen Operationsmethoden entsprechend der Beschwerden und der Besonderheiten des einzelnen Patienten von einem interdisziplinären Team aus Chirurgen, Gastroenterologen und Radiologen durchgeführt und kontrolliert werden, um die grösstmögliche Patientensicherheit zu gewährleisten.