Tag der Endometriose am 29. September – Das „Chamäleon“ der Gynäkologie erkennen und behandeln

Im DGD Krankenhaus Sachsenhausen gibt es jeden Donnerstag eine spezialisierte Endometriose-Sprechstunde für Betroffene.

Wehenartige Schmerzen während der Periode, starke Blutungen, ein unerfüllter Kinderwunsch oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr – das alles können Symptome von Endometriose sein. Und sie ist schon fast eine Volkskrankheit, denn: In Deutschland leidet rund jede zehnte Frau an dieser chronischen Erkrankung. Betroffen sind auch viele junge Frauen, da die Krankheit häufig schon mit der ersten Regelblutung einsetzt.

Obwohl so viele Frauen unter Endometriose leiden, bleibt sie häufig über Jahre unentdeckt. „Viele meiner Patientinnen leben lange mit ihren Beschwerden und denken, die starken Schmerzen während der Periode seien normal“, sagt Dr. Anna Kubiak, Chefärztin der operativen Gynäkologie am DGD Krankenhaus Sachsenhausen. „Das wird uns Frauen ja leider häufig noch vermittelt. Allerdings sollten anhaltende Beschwerden immer ärztlich abgeklärt werden.“

Die Endometriose gehört zu den häufigsten gynäkologischen Erkrankungen. Da das Krankheitsbild zahlreiche verschiedene Symptome umfasst und oftmals lange Zeit unentdeckt bleibt, wird es auch als „Chamäleon der Gynäkologie” bezeichnet. Bei der Endometriose wächst Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter oder in der Gebärmuttermuskulatur. Es baut sich im Zyklusverlauf ebenfalls regelmäßig auf und ab, kann aber nicht abfließen, wodurch Wucherungen oder z. B. Eierstockzysten – die sogenannten Schokoladenzysten – entstehen. Diese Endometriose-Herde können zudem in anderes Gewebe hineinwachsen und Beschwerden wie zyklusabhängige Schmerzen beim Stuhlgang und beim Wasserlassen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder sogar Harnstau verursachen.

Spezialisierte Endometriose-Sprechstunde

Angesichts des großen Bedarfs an spezialisierten Behandlungen bietet das DGD Krankenhaus Sachsenhausen ab sofort jeden Donnerstag von 8:30 bis 15:00 Uhr eine Endometriose-Sprechstunde an. Patientinnen können sich dort umfassend beraten und über operative Therapieoptionen informieren lassen – auch dann schon, wenn sie den Verdacht haben, unter der Krankheit zu leiden. „Wir verstehen die Belastung, die Endometriose für betroffene Frauen bedeutet“, sagt Stefan Kuhfus, Leitender Oberarzt im DGD Krankenhaus Sachsenhausen und ausgewiesener Spezialist für die Endometriose-Therapie. „Unser Ziel ist es, unsere Patientinnen individuell zu beraten und ihnen zu einer deutlichen Verbesserung ihrer Lebensqualität zu verhelfen.“

Die operativen Gynäkologen um Dr. Anna Kubiak und Stefan Kuhfus gehören im Rhein-Main-Gebiet zu den erfahrensten Spezialisten in der Diagnostik und Therapie der Endometriose. Wie aktuelle Daten des AOK-Navigators zeigen, hat das DGD Krankenhaus Sachsenhausen im Jahr 2022 die meisten Endometriose-Patientinnen im Ballungsgebiet Frankfurt behandelt und damit seine Stellung als eines der führenden Behandlungszentren in der Region gefestigt. „Unsere Erfahrung und Expertise ermöglichen es uns, auch komplexe Fälle mit tief infiltrierenden Befunden erfolgreich zu behandeln“, sagt Chefärztin Dr. Anna Kubiak.

Endometriose-Patientinnen oder Frauen mit Verdacht auf Endometriose, die Beratung oder Behandlung suchen, können sich ab sofort für die Sprechstunde anmelden. Weitere Informationen und Terminvereinbarungen unter der Telefonnummer: 069 6605 1500 oder per E-Mail an gyn-anmeldung@khs-ffm.de.

Mediparg 

Radiologie Sachsenhausen

Füreinanderdasein

MVZ Sachsenhausen